Vorsicht vor Fakeshops: So erkennen sie betrügerische Online-Shops!

Online einkaufen ist bequem – aber leider lauern im Internet viele Fakeshops, die nur auf ihr Geld aus sind. Die Webseiten sehen oft täuschend echt aus, bieten Markenware zu Schnäppchenpreisen an und  dann verschwinden sie nach kurzer Zeit wieder. Damit sie sicher einkaufen, finden sie hier  Tipps zum Erkennen von Fakeshops,  hilfreiche Schritte, wenn sie hereingefallen sind, sowie Hinweise zu sicheren Zahlungsmethoden und wichtigen Hilfsstellen.

 Tipps, wie sie Fakeshops erkennen

1. Ungewöhnlich günstige Preise
Wenn ein Angebot „zu gut, um wahr zu sein“ klingt, ist es das meist auch. Vorsicht bei extremen Rabatten!
2. Fehlendes oder falsches Impressum
Jeder seriöse Shop muss ein Impressum mit vollständiger Adresse, Telefonnummer und Verantwortlichen haben. Fehlende oder ausländische Adressen ohne Bezug sind ein Warnsignal.
3. Keine sichere Verbindung (https://)
Seriöse Shops nutzen eine verschlüsselte Verbindung. Fehlt das „https://“ oder das Schloss-Symbol, Finger weg!
4. Unklare Zahlungsmöglichkeiten
Wenn nur Vorkasse oder Kryptowährungen akzeptiert werden, ist das verdächtig.
5. Fehlerhafte Sprache und Rechtschreibung
Viele Fakeshops stammen aus dem Ausland und nutzen schlechte Übersetzungen. Lesen sie Texte aufmerksam durch.
6. Keine oder gefälschte Kundenbewertungen
Schauen sie auf externen Plattformen wie Trustpilot oder Google nach – dort erkennen sie schnell, ob der Shop echt ist.
7. Keine Kontaktmöglichkeit
Kein Telefon, keine E-Mail oder nur ein Kontaktformular? Das ist kein gutes Zeichen.
8. Verdächtige Domain
Prüfen sie die Webadresse: Zusätze wie „-shop“, „-store“ oder komische Endungen (.top, .xyz) können ein Hinweis sein.
9. Fehlende AGB oder Widerrufsbelehrung
Seriöse Händler informieren klar über Rückgabe und Widerruf.
10. Suchen sie  den Shop in der Fakeshop-Liste
Auf www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder können sie prüfen, ob der Shop bereits als Betrug gemeldet wurde.

Was tun, wenn sie auf einen Fakeshop reingefallen sind? 

1. Sofort ihre Bank oder den Zahlungsdienst kontaktieren
Möglicherweise lässt sich die Zahlung noch stoppen oder rückbuchen.
2. Anzeige bei der Polizei erstatten
Am besten online über die Internetwache ihres Bundeslandes.
3. Beweise sichern
Speichern sie ihre E-Mails, Bestellbestätigungen, Screenshots und Kontoauszüge.
4. Verbraucherzentrale informieren
Sie helfen ihnen weiter und sammeln Hinweise für andere Betroffene.
5. Zukünftig sicherer einkaufen
Lernen sie aus dem Vorfall – überprüfen sie künftig jeden Online-Shop sorgfältig

 

Wo gibt es Hilfe?

Die Verbraucherzentrale bietet umfassende Unterstützung:
www.verbraucherzentrale.de
Dort finden sie:
• Den Fakeshop-Finder, um verdächtige Seiten zu prüfen
• Beratung bei Online-Betrug
• Musterbriefe für Rückforderungen und Strafanzeigen

 

Sichere Zahlungsmethoden 

1. PayPal
Mit dem Käuferschutz bekommen sie ihr Geld zurück, wenn die Ware nicht geliefert wird.
2. Kreditkarte
Viele Banken bieten Rückbuchungen („Chargeback“) bei Betrug an.
3. Kauf auf Rechnung
Sie bezahlen erst, wenn sie die Ware erhalten haben – das ist besonders sicher.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

  •  Achten sie auf Gütesiegel (z. B. „Trusted Shops“ oder „TÜV Süd“), aber prüfen sie, ob sie echt sind.

  • Verwenden sie starke Passwörter und sichern sie ihr Gerät mit Antivirensoftware.

  •  Misstrauen sie Werbung in sozialen Netzwerken – viele Fakeshops werden über Facebook oder Instagram beworben.

  • Informieren sie Freunde und Familie über Betrugsmaschen, um andere zu schützen.

Fakeshops sind oft professionell gemacht – doch mit ein wenig Aufmerksamkeit können sie sich schützen. Prüfen sie jeden Online-Shop genau, nutzen sie sichere Zahlungsmethoden und seien sie vorsichtig bei Super-Schnäppchen. So bleibt ihr Einkaufserlebnis sicher und stressfrei.

Noch mehr zum Thema Onlineshopping finden sie auf der BSI-Seite.

Wenn Sie noch mehr über das Thema Onlineshopping lernen oder sich intensiver mit Datenschutz und Sicherheit beschäftigen möchten, biete ich auch im nächsten Jahr an verschiedenen Standorten Kurse zu diesen Themen an.
Oder besuchen Sie mich gern in einer Einzelstunde.  Alle Termine

Offene VHS – Entdecken, Ausprobieren, Mitmachen!

 


 Veranstaltungstipp!

 

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Termine:

  • Mittwoch, 05.11.2025 | 16:00–18:00 Uhr

  • Mittwoch, 03.12.2025 | 10:00–12:00 Uhr

  • Mittwoch, 07.01.2026 | 16:00–18:00 Uhr

 Ort: Kleiner Saal der VHS Bielefeld

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Nebenbei warten noch viele weitere spannende Mitmach-Angebote darauf, von Ihnen entdeckt zu werden!

Bei Kaffee und Kuchen haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich in gemütlicher Runde mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.

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Big Brother Award 2025 – Datenschutz hat Geburtstag!

Am Freitagabend, den 10. Oktober 2025, war es wieder so weit:
In der Hechelei in Bielefeld wurden die Big Brother Awards 2025 verliehen – jene Preise, die niemand gerne bekommt. Denn hier werden alljährlich die größten Datenkraken Deutschlands ausgezeichnet.
Veranstaltet wurde das Ganze wie immer von Digitalcourage Bielefeld, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feierten. Ein Vierteljahrhundert Einsatz für Datenschutz, digitale Grundrechte und mehr Bewusstsein im digitalen Alltag – das darf gefeiert werden!

Die Gewinner 2025

In den Kategorien:

Technik:


Google erhielt den Preis für seinen KI-Assistenten Gemini.

Behörden und Verwaltung:

Eine Auszeichnung ging an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt für sein geplantes „Sicherheitspaket“, das den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware vorsieht.

Arbeitswelt:


Den Preis erhielten das Verwaltungsgericht Hannover und das Bundesarbeitsgericht für ihre Urteile in der Sache Amazon.
Eine Überraschung des Abends: Ingo Behrens, Präsident des Verwaltungsgerichts Hannover, nahm den Preis persönlich entgegen und gab ein Statement ab – sehr vorbildlich!

Soziale Medien:


Die Plattform TikTok wurde für Datenschutzverletzungen, die Verbreitung von Fake News und Hatespeech ausgezeichnet.

Was mich wirklich wütend macht:

In dieser Kategorie hielt Rena Tangens, Mitbegründerin von Digitalcourage, die Laudatio. In ihrer Rede kritisierte sie den sogenannten Bürokratieabbau, der durch übermäßige Regulierung und Gesetzesänderungen oft komplizierter statt einfacher wird.

Jung und überwacht:


Erstmals beteiligten sich auch Kinder und Jugendliche. Unter dem Titel Jung und überwacht stellten die Techkids zwei Beiträge zum Thema soziale Ausgrenzung durch WhatsApp- und iPad-Zwang an Schulen vor.

Rahmenprogramm

Die Veranstaltung wurde per Livestream in zahlreiche Städte Deutschlands  übertragen und vom WDR begleitet.
Moderator des Abends war Ralph Caspers, bekannt aus „Die Sendung mit der Maus“, „Wissen macht Ah!“ und vielen weiteren TV-Formaten. Für die musikalische Begleitung sorgte die Band Rootbirds, die live aufspielte.

Da Digitalcourage in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte, gab es zudem einen kurzen Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Einsatz für Datenschutz und digitale Grundrechte.

Ausch & Ausblick

Beim anschließenden Sektempfang nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre über Datenschutz, Sicherheit und digitale Verantwortung auszutauschen.
Die Stimmung war offen, interessiert – und vor allem zuversichtlich.

Fazit


Ein rundum gelungener Abend!
Alle waren sich einig: Auch am 2. Oktober 2026 sind sie wieder dabei, um gemeinsam gegen die Datenkraken unserer Zeit anzutreten.

Mehr Informationen


Alle Details zur Preisverleihung finden Sie hier.
Mehr über Digitalcourage und wie Sie die Organisation unterstützen können, erfahren Sie hier.

Tipp:

Wenn Sie mehr über Datenschutz und digitale Sicherheit erfahren möchten – ich biete auch im nächsten Jahr wieder Kurse  zu diesem Thema an.
Zu meinen Terminen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

QR-Code-Betrug: So schützten sie sich vor der unsichtbaren Gefahr

QR-Codes sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Egal ob im Restaurant, an der Bushaltestelle oder beim Online-Shopping – überall begegnen uns diese kleinen schwarz-weißen Quadrate. Mit einem kurzen Scan landen wir direkt auf einer Website, in einer App oder beim Bezahlen. Einfach, praktisch, schnell. Doch genau diese Einfachheit machen sich Betrüger zunutze. Sie werden auf eine Fake-Seite geleitet und können dort Opfer von Phishing oder Identitätsdiebstahl werden.

In diesem Artikel erfahren sie:

  • Wofür QR-Codes da sind
  • Wie sie funktionieren
  • Wo sie ihnen überall begegnen
  • Worauf sie achten sollten
  • Wie man Fake-Codes erkennt
  • Was zu tun ist, wenn sie hereingefallen sind
  • Welche Apps sicher sind
  • 5 Tipps für den sicheren Umgang mit QR-Codes

 Wozu braucht man einen QR-Code?

Ein QR-Code („Quick Response Code“) ist wie eine Abkürzung fürs Internet. Statt eine lange Webadresse einzutippen, scannen sie einfach den Code mit  ihrem Smartphone. Sofort werden Sie weitergeleitet z. B.:

  • auf eine digitale Speisekarte im Restaurant,
  • zu einer Website mit Produktinfos,
  • direkt in den App-Store,
  •  oder auf eine Bezahlseite beim Parkticket oder Spendenaufruf.

Das spart Zeit, ist einfach und ist sehr bequem.

Wie funktioniert ein QR-Code?

Ein QR-Code besteht aus vielen kleinen schwarzen und weißen Kästchen. Dahinter steckt meistens ein Link. Ihr Smartphone liest das Muster mit der Kamera und öffnet die hinterlegte Seite in ihrem Internetprogramm (Browser).

Das Problem: Sie  sehen vorher nicht, was wirklich im Code steckt. Erst nach dem Scannen merken sie, wohin er sie führt – und genau das nutzen Betrüger.

 Wo tauchen QR-Codes überall auf?

QR-Codes begegnen uns mittlerweile überall im Alltag:

  •  In Restaurants: Digitale Speisekarten, Bestellsysteme.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Fahrpläne, Ticketkauf, Informationen.
  • Plakate und Flyer: Links zu Websites, Gewinnspielen oder Umfragen.
  • Online-Shopping: Retouren, Gutscheine, Rabattaktionen.
  • Banken & Behörden: Online-Services, Bezahlfunktionen.

Die Gefahr: Kriminelle kleben einfach eigene Codes über echte. Für sie sieht alles normal aus, doch sie landen auf einer gefälschten Seite.

Woran erkennen sie einen Fake-Code?

Ein Fake-Code ist nicht immer leicht zu erkennen. Achten sie auf diese Warnsignale:

  • Überklebte Codes: Klebt ein Sticker über einem anderen? Misstrauisch werden.
  • Ungewöhnliche Orte: Codes an Laternen, Toiletten oder wilden Aushängen? Finger weg.
  • Komische Links: Viele Fehler oder kryptische Zeichen im Namen? Nicht klicken.
  • Schlechte Druckqualität: Unscharf, abgeschnitten, billig ausgedruckt.
  • Unerwartete Aktionen: Der Code will sofort eine App installieren oder Bankdaten abfragen? Abbrechen!

 Was tun, wenn man reingefallen ist?

Wenn sie auf einen Fake-Code hereingefallen sind:

1. Internetverbindung trennen (WLAN und mobile Daten ausschalten).
2. App oder Browser schließen.
3. Handy mit einem Virenscanner prüfen.
4. Passwörter ändern, falls sie Daten eingegeben hast.
5. Bank kontaktieren, wenn es um Zahlungsinfos ging.
6. Polizei oder Verbraucherzentrale informieren, wenn Schaden entstanden ist.

Gibt es sichere Apps?

Es gibt sichere QR-Scanner die zeigen ihnen den Link an, bevor sie ihn öffnen. Manche prüfen sogar automatisch, ob eine Seite gefährlich ist.

  • Moderne Smartphone-Kameras haben solche Funktionen oft schon eingebaut.
  • Scanner-Apps mit guten Bewertungen im offiziellen App-Store oder Play Store sind meist zuverlässig.
  • Unbekannte Scanner-Apps aus dubiosen Quellen solltest sie unbedingt meiden. Manche sind selbst Malware!(Schädlich)

5 Tipps für den sicheren Umgang mit QR-Codes

1. Schau genau hin!! – Keine Codes scannen, die verdächtig wirken oder irgendwo wild kleben.
2. Link prüfen – Seriöse Scanner zeigen ihnen die Adresse, bevor sie geöffnet wird.
3. Keine App-Downloads über QR-Codes – Laden sie Apps immer nur über den offiziellen Store.
4. Zahlungen nur über offizielle Apps – Banking, Parktickets oder Einkäufe niemals direkt über einen QR-Code-Link abwickeln.
5. Sicherheitssoftware nutzen – Ein aktueller Virenscanner schützt zusätzlich vor Schadseiten.

Zum Schluss

QR-Codes sind praktisch – aber auch ein Einfallstor für Betrüger. Wer blind scannt, riskiert Datenklau oder Geldverlust. Mit einem wachsamen Blick, sicheren Apps und ein bisschen Misstrauen bleiben sie jedoch auf der sicheren Seite.

Möchten Sie noch mehr über das Thema Datenschutz und Sicherheit erfahren?

Am Donnerstag, den 25.09. 2025, gebe ich einen Kurs zu diesem Thema an der VHS Paderborn. Hier kommen sie direkt zum Kurs.

Alle meine Kurstermine finden sie hier.

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